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Astrologie-Redaktion

Die Ignoranz der Astronomen

01.01.2015


Unter dem vielversprechenden Titel »Verantwortung abschieben an die Sterne« hat das Deutschland Radio zum Jahreswechsel einem Astronomen das Wort erteilt, um einen Abgesang auf die Astrologie zu singen.

Florian Freistetter ist sein Name, Astronom, Blogger, Autor ist er von Beruf.
Ob ich den ersten Absatz des Interviews im Deutschlandradio hier zitieren darf?
»"Die Astrologie ist heute vermutlich genauso wenn nicht sogar beliebter als sie früher war", sagte der Wissenschaftsautor Florian Freistetter im Deutschlandradio Kultur. "Mittlerweile können wir eindeutig sagen, dass eben die Astrologie nicht geeignet ist, irgendwas über die Zukunft oder das eigene Leben zu erfahren." Es gebe für die Astrologie keinerlei physikalischen Grundlagen. Es sei für Astrologen erstaunlicherweise völlig egal, ob Planeten groß oder klein seien oder wie weit sie entfernt seien. "Das Weltbild der Astrologie basiert ja immer noch darauf, dass die Erde im Zentrum ist und sich alles drum herum bewegt", sagte er. "Da sind wir auch schon ein bisschen weiter mittlerweile."«

Diese Naturwissenschaftler ziehen ihre Überheblichkeit ja immer aus der materiellen Beweisbarkeit. Umso erstaunlicher, dass gerade diese Zunft dann in keinester Weise davor zurückscheut, bei der Demontage anderer Lebensbereiche auf genau diese Beweisbarkeit so gar keinen Wert mehr zu legen.
Wer sich das Interview durchliest oder anhört, findet nur Pauschalurteile, Hörensagen und die seit Jahrzehnten nicht auszurottenden Irrtümer der Astronomen über die Astrologie.
Beispiel, um was zu belegen: "Und dann müsste es auch irgendwelche physikalischen Grundlagen geben ... konkrete Zusammenhänge zwischen den einzelnen Himmelskörpern, die die Astrologen benutzen, irgendwelche Kräfte, die auf uns wirken ... "
Hat jemals ein Astrologe von physikalischen Wirkkräften der Planeten auf den Menschen gesprochen? Mir ist so etwas nicht bekannt. Und damit ist schon klar aufgezeigt, dass die Astronomen - und das ist belegbar - IMMER mit falschen Argumenten gegen die Astrologie vorgehen, und dass sie dumm sind, denn sie lesen nicht, worüber sie sich seit Jahrzehnten wortreich ergießen.

Problematische Sterndeuterei

"... und das ist halt durchaus ein Problem, weil wenn ich jetzt einen Job nicht bekomme, weil ich das falsche Sternzeichen habe ..."
Und wie viele Menschen bekommen keinen Job, weil von Psychologen ausgearbeitete und von BWLlern eingesetzte Testverfahren Menschen aussieben? Oder weil einfach die Chefs kein gutes Personal, sondern Speichellecker suchen? Mich nervt die arrogante Haltung dieser Besserwisser, die durch Denunzierung von den eigenen Riesenfehlern ablenken.

"... die Eigenschaften und Aussagen, die auch in Horoskopen selbst drin stehen, die sind ja, das ist auch psychologisch nachgewiesen von Bertram Forer, einem Psychologen, der das schon vor Jahrzehnten festgestellt hat, dass diese ganzen Texte eben alle so psychologisch speziell und vage formuliert sind, dass sie immer zutreffen."
Dann unterstellt er den Astrologen, dass sie psychologisch so gut geschult sind, dass sie so speziell formulieren können. Und die Horoskoptexte, die da immer untersucht worden sein sollen, habe ich persönlich noch nie zu Gesicht bekommen. Vermutlich sind das Texte aus einem 20,-- Euro PC-Programm, und ja, die sind sehr freundlich und allgemein formuliert. Hat der Psychologe - man spricht das Wort bitte mit gespitzten Lippen aus - sich von einem guten Astrologen denn Horoskope stellen lassen oder nicht? Das ist wie das krude Beispiel mit dem Massenmörder-Horoskop, das 30 Studenten vorgelegt worden ist, und alle haben sich darin wieder erkannt. Den Text dieses Horoskops habe ich nach Recherchen leider nicht erhalten. Mit Verlaub: Die Kunden, die meine Geburtshoroskope lesen, finden die keineswegs austauschbar und sie sind es auch nicht.

Warum bleiben die Astronomen nicht bei der Erklärung ihrer Disziplin? Da hätten sie doch genug zu tun, z.B. mal erklären, wodurch der Milliarden-Aufwand gerechtfertigt ist, nur weil ein paar große Kinder nicht aufhören können, mit Baukästen zu spielen.
Ich jedenfalls habe aus der Astrologie schon hundertfach mehr Erkenntnisse und auch Gewinne ziehen können, als aus jeder Baukastendisziplin.

Problemfall Astrologie

Die Astronomen z.B. werden jahrelang an Universitäten unterrichtet, in Ihrer Meinung geprägt, gefördert und geschoben. Anschließend bekommen sie steuerfinanzierte Gehälter und steuerfinanzierte Sandkästen, sie nennen diese leibevolle Labore. Hat man ein paar Dutzend Universitäten im Rücken, kann man sich leicht vorne hinstellen, und die Sandburgen anderer kaputt schlagen. Ist ja immer ein Dutzend Helfershelfer zur Stelle, wenn mal was daneben geht.
Die Astrologen müssen sich ihren Lebensunterhalt erst einmal verdienen, werden für ihr Interesse und ihre Leidenschaft, anders kann man sich der Sterndeuterei nämlich nicht widmen, verspottet und beleidigt vom Matriarchat, und erst dann können sie sich hinsetzen, lesen, üben, einen Kurs besuchen, die passende Richtung entdecken, und wieder üben. Unterstützung gibt hier keine, es ist alles Eigenleistung. Und alleine davor sollte ein verhätschelter Staatsdenker schon Achtung haben.
Aus dieser Situation heraus ist auch völlig klar, dass die Astrologie auch heute noch in einem Stadium der Erkundung ist, dass noch so vieles zu entdecken ist. Während an einer Universität Gerätschaften, Materialien und sogar Hilfskräfte gestellt werden, muss ein Astrologe erst mal sehen, wo er ein brauchbares Rechenprogramm her bekommt, und wenn er besondere Wünsche hat, kann er einen Programmierer bezahlen, der ihm vielleicht das gesuchte erstellt. Auch das sollte Anerkennung finden, und nicht mit Häme überschüttet werden. Mir zeigt da aber die Haltung der Astronomen nur, dass viele von ihnen nicht nur ungebildet, sondern auch selbstherrlich sind.

Achtung der Astrologie

Und selbst wenn die ganze Astrologie unbrauchbar wäre, hat man ihr Respekt entgegenzubringen, einen Respekt, wie man ihn beispielsweise den Großeltern entgegen bringt.
Denn letztlich gehört die Astrologie mit zu den ältesten Disziplinen der Menschheit, und sie hat die Anfänge der Erkundung der Welt über viele Jahrhunderte begleitet. Sie stand zumindest gleichberechtigt neben der Astronomie, die ja auch nur der Richtungsweisung diente, und die erst mit der Abtötung des Geistes und der Vorherrschaft des Materialismus zu ihrem heutigen ungerechtfertigt hohen Ansehen kam.
Zumindest die "Geschichte der Astrologie" von Wilhelm Knappich könnten die Astronomen eimal lesen. Sie würden soviel von ihrem Hass verlieren können, würden sie nur das erste Kapitel einmal durchblättern. So geht das Wort "Mond" in allen möglichen Ausdrucksformen wohl auf die Sanskritwurzel "mas" zurück, was messen bedeutet. Der Mond war also ein Bild natürlicher und seelischer Bewegungen, periodischer Erneuerungen, der Nacht, des Wassers und der Fruchtbarkeit. Der Mond wurde aber auch zu einem der ersten Zeitmesser der Menschen. Das schauende Erleben durch die Beobachtung der Himmelskörper wurde mit der nüchternen Datensammlung in Form erster schriftlicher Kalender gleichzeitig praktiziert. Und deshalb ist es von heutigen Astronomen extrem ungehörig, wenn sie verächtlich über die Astrologie herziehen. Sie ist Grundlage ihres Wissensgebietes, und deshalb würde es ihnen besser zu Gesichte stehen, würden sie die Astrologie als Teil Ihres Daseins anerkennen. Deshalb müssen sie sie noch lange nicht lernen, lehren und betreiben. Gott bewahre, das muss und soll in Händen der Menschen bleiben, die die Welt nicht vom schnöden Staub der Materie aus glauben erklären zu müssen.


Einen sehr guten Beitrag zum Thema Astrologie und Christentum kann man bei DeutschlandRadio hier Die Sterne der Weisen nachhören.


 


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