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Astrologie-Redaktion

Das Geheimnis der Sonne im Skorpion

24.10.2023


C.S. Lewis (*29.11.1898) war ein englischer Schriftsteller und Philosoph. Bekannt wurde er vor allem durch seine Kindergeschichte "Die Chroniken von Narnia". Weniger bekannt, aber ein grandioses Werk, ist seine Perelandra-Trilogie.

C.S. Lewis war selbst ein Schütze-Geborener und der wohl beste Freund von J.R.R. Tolkien, dem Autor des Herr der Ringe-Epos. Die beiden Professoren pflegten eine lebenslange innige Freundschaft.
In seiner Biographie Überrascht von Freude erzählt C.S. Lewis von seiner Jugend und dem Heranwachsen zu einem freudigen Menschen, ganz so, wie es einem Schützen eben zusteht. Heute las ich in diesem Buch eine Stelle, in der er von seinem ersten lebenslangen Freund erzählt:

A. K. Hamilton Jenkin

- bekannt geworden durch seine Bücher über Cornwall.

 


Schriftsteller A. K. Hamilton Jenkin, geboren am 29. Okt. 1900

 

C.S. Lewis erzählt:
"Er setzte meine Erziehung zu einem sehenden, lauschenden, riechenden, wahrnehmenden Wesen fort. Arthur Greeves hatte eine Vorliebe für das Heimelige gehabt. Hamilton Jenkin dagegen schien in der Lage zu sein, alles zu genießen, selbst Hässliches. Von ihm lernte ich, dass wir versuchen sollten, uns jeder Atmosphäre vollkommen hinzugeben, wie sie sich im jeweiligen Moment bot; in einer schmutzigen Stadt gerade nach den Orten zu suchen, wo ihre Schmutzigkeit das Maß der Unerbittlichkeit und gar der Größe erreichte; an einem scheußlichen Tag den scheußlichsten und triefendsten Wald zu finden; an einem windigen Tag den windigsten Bergkamm. Darin lag keine Betjemansche Ironie (engl. Lyriker), nur eine ernste, dabei aber genüssliche Entschlossenheit, sich gerade das Charakteristische einer jeden Sache ständig unter die Nase zu reiben, sich daran zu freuen, dass es auf so großartige Weise war, was es war."


Die Eigenheit des Skorpion

Ein Mensch, der das intensive der jeweiligen Situation sucht, steht mir als Skorpion-Ascendenten durchaus nah. Es ist nicht das Weglaufen in die Gemütlichkeit, die den Skorpion antreibt, nicht das Ebenmaß, sondern gerade das Extreme, und auch, wie Lewis schreibt, das Hässliche. Dazu passt doch sehr gut Wolfgang Döbereiners versehrte Form, die so gar nicht in das Schönheitsideal unserer Zeit passt. Genau dort liegt der Anziehungspunkt für einen Skorpion, genau dort vermutet er die Antwort auf seine ungestellte Frage.

Der Herbst beginnt, und da passt es doch wunderbar als Erinnerung für alle Skorpion-Geborenen, den windigsten Bergkamm zu suchen, die düsterste Ecke, und den Regen erst dann wirklich zu genießen, wenn es auch noch stürmt dazu.

Der Schriftsteller A. K. Hamilton Jenkin wurde am 29. Okt. 1900 mit der Sonne auf 5° Skorpion geboren.