Deutscher Ärztetag beschließt ein Homöopathie-Verbot
11.05.2024 – Peter Kern
Der Deutsche Ärztetag als Versammlung aller Ärzte hat am 10. Mai 2024 in Mainz einen weitreichenden Antrag gegen die Homöopathie beschlossen. Das totale Verbot dieser Heilmethode ist das Ziel der Anti-Homöopathie Lobby.
Gesundheit! ist der Hilferuf aller kranken und leidenden Menschen.
Man sehnt sich danach, dass die Schmerzen nachlassen, dass die Kräfte wieder kommen, dass man unbeschwert leben kann. Wie hilfreich ist da die heutige Zahnmedizin, oder auch der Chirurg, der komplizierteste Erkrankungen lindern kann. Die Liste kann man lange fort schreiben.
Hilfreich sind aber auch Nichtärztliche Berufe, wie die des Physiotherapeuten, der Rettungssanitäter oder ein Orthopädietechniker. Und manchmal, wie ich das so erlebe, hat die wissenschaftliche Medizin auch ihre Grenzen. Wie viele Behandlungen mag es geben, die keinen Erfolg zeigen, oder gar eine Verschlechterung bringen. Wer sich mit Behandelten unterhält, erfährt viel zu dem Thema.
Viele Menschen finden dann bei Heilpraktikern gute Hilfe. Mit naturheilkundlichen Methoden kann viel Gutes bewirkt werden, können so viele Krankheiten geheilt werden. Und manchmal hilft ja auch beides in Kombination: Der Arzt in Weiß zusammen mit dem Naturheilkundigen.
Verbot der Homöopathie
Jetzt aber hat der
Deutsche Ärztetag beschlossen, dass es zukünftig nur noch die Ärzte in Weiß geben soll. Wer mit homöopathischen Mittel behandelt, hat diese Leistung einzustellen. Er darf dann von Rechtswegen seine Heilkunst nicht mehr anwenden. Das betrifft Ärzte wie Heilpraktiker.
Am 10. Mai 2024 beschloss der Deutsche Ärztetag, bestehend aus stolzen 225 Teilnehmern, ein Verbot für die Anwendung Homöopathischer Mittel. 117 stimmten für das Verbot. Der Antrag wurde angenommen.
Gesundheit! - das ist jetzt ein Monopol ausschließlich für universitär ausgebildete Mediziner.
Was wurde beschlossen?
- Die Anwendung von Homöopathie widerspricht der ärztlicher Ethik.
- Homöopathie darf keine Kassenleistung mehr sein.
- Die Apothekenpflicht für Homöopathika muss beendet werden.
Im Antrag ist zu lesen:
"Es wird kritisiert, dass weite Teile der Bevölkerung überzeugt sind, mit der Homöopathie eine bewährte, teils der "Schulmedizin" gleichwertige Option ("Alternative") zur Verfügung zu haben."
Im Antrag wird einfach mal so behauptet,
"Homöopathie ist eine pseudomedizinische Methode."
"Durch ihre Anwendung durch Ärztinnen und Ärzte wird das notwendige Vertrauen in die Medizin als Fachgebiet sowie die Wissenschaft allgemein untergraben."
Der Antrag ist keine 3 Seiten lang und steht als
PDF-Datei zur Verfügung.
Ärzte dürfen dann von Gesetz wegen keine homöopathischen Behandlungenb mehr durchführen.
Durch den Wegfall der Apothekenpflicht - das ist ein besonders perfides Vorhaben - dürfen Hinz und Kunz homöopathische Mittel herstellen und verkaufen, und nachvollziehbare Qualität und Vertrauen wäre damit nicht mehr möglich. Homöopathie wird dann zum Nahrungsergänzungsmittel.
Eine gute Übersicht zum Sachverhalt gibt es auf der Seite des Homoeopathiewatchblog.
Zum Horoskop des Beschlusses
10.05.2024, 12:53 MES in Mainz
Das Horoskop zeigt sich mit einem Löwe-Ascendenten. Wer ist hier der König? Das Homöopathie-Verbot.
Die Sonne findet sich auf 20°-Stier im 10. Haus. Beschlossen und verordnet.
Die Venus vom 10. Haus krönt das selbe, eine Verstärkung der sozialen Sicherung.
Was macht der Uranus neben der Sonne? Er kommt aus Haus 7, dem Begegnenden. Alles, was nach Eigenart riecht, wird sozial gebunden, im Stier, im 10. Haus. Da kommt der Revoluzzer mit seinem Globuli nicht mehr raus.
Was sagen die Heilpraktiker dazu?
Betroffen macht mich der Vergleich mit dem Inkrafttreten des Heilpraktikergesetztes.
Der Ascendent des Verbotsbeschlusses liegt genau auf dem MC des Heilpraktikergesetztes.
Damit ist völlig klar, dass hier nichts anderes vorangetrieben wird, als die Abschaffung des Berufsstandes der Heilpraktiker.
Das Grundgesetz der BRD hat einen MC von 13°-Skorpion.
Das IC des Verbotsbeschlusses liegt bei 13°-Skorpion.
Der AC des Heilpraktikergesetzes liegt bei 10°-Skorpion.
Hier soll ganz eindeutig das Grundrecht auf medizinische Versorgung auf rein "wissenschaftliche" Methoden beschränkt werden. Lauterbach und die WHO bestimmen dann zusammen mit Pfizer und dem WEF, wem welche Behandlung zugute kommt.
Das muss jedem klar sein, der sich mit der Thematik befasst, und bis hierher gelesen hat.
Es geht definitiv um die Abschaffung des Heilpraktikers
und um ein de-facto-Verbot Homöopathischer Mittel.
Meine Erkältungen der letzten Jahre waren mit homöopathischen Mitteln meistens über Nacht beendet. Das wird, wenn dieser Beschluss von Lauterbach umgesetzt wird, nicht mehr möglich sein!
Patienten, die sich heilpraktisch behandeln lassen sind oft auch informierter und kritischer, als viele Hausarztpatienten. Es gibt viel zu wenige Ärzte, speziell Hausärzte, im Land. Heilpraktiker sind hier eine qualifizierte Ergänzung. Weil sie aber den reibungslosen Betrieb zwischen Pharma und Sprechzimmer stören, müssen sie wohl weg. So sehe und erlebe ich die Situation.
Schreiben Sie Ihrem Abgeordneten, wenn Sie für die Beibehaltung der homöopathischen Behandlung sind!
Sie finden Ihren Abgeordneten auf der Seite des
Bundestags.
Sie müssen keine langen Erklärungen formulieren. Wichtig ist, Ihren Willen zu erklären, dass die Homöopathie unbedingt als Behandlungsmöglichkeit erhalten werden muss.
Nachtrag vom 04.06.2024:
Am 3. Juni 2024 wurde im Petitionsausschuss des Deutschen Bundestags über die erfolgreiche Petition zum Erhalt der Homöopathie als Leistung der GKV beraten. Es gibt dazu ein Video der
Sitzung.
Zitat: Aus Sicht des Petenten wäre die Streichung der homöopathischen und anthroposophischen Arzneimittel sowie von homöopathischen Leistungen als Satzungsleistungen falsch. „Die Menschen wollen Homöopathie und anthroposophische Medizin“, sagte er. Eine Allensbach-Umfrage von 2023 zeige, dass immerhin schon 60 Prozent der Menschen in Berührung mit Homöopathie gekommen seien. „Homöopathie genießt eine ganz besonders hohe Wertschätzung in der Bevölkerung“, sagte der Petent. Die mehr als 200.000 Unterzeichner der Petition zeigten, dass sie sich durch die Abschaffung bevormundet fühlten.
Nachtrag vom 22.06.2024:
Der Bundesverbandes Patienten für Homöopathie e. V. hat am 18.06.2024 eine gute Zusammenfassung der Geschehnisse veröffentlicht: Homöopathie im Sommer 24: es bleibt ernst.
Ich zitiere:
Am 17. Juni wurde der Kabinettsentwurf zum GVSG dem Bundestag zugeleitet. Am Freitag, 28. Juni, um 11.50 Uhr startet die 1. Lesung im Bundestag. Vorgesehen ist, dass nach 40-minütiger Debatte die weitere Beratung an die Ausschüsse übergeben wird – der Gesundheitsausschuss ist federführend. Die Sitzung wird live übertragen, alle Informationen gibt`s beim
Deutschen Bundestag.
In der Bundestagsdebatte geht es um das GVSG - das Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz. Dazu schreibt der Verband:
"Das GVSG hat am 22. Mai in der Version "ohne Homöopathie" das Bundeskabinett passiert. Lauterbach hat bei der anschließenden Pressekonferenz aber verlauten lassen, dass er noch nicht aufgegeben habe. Er wolle versuchen, die Homöopathie im Laufe der parlamentarischen Abstimmungen wieder auf die Tagesordnung zu bringen."
Dieser Minister Lauterbach ist ein Segen für unser aller Gesundheit! (Oh, 'tschuldigung, das war jetzt Kabarett.)