Die Welt im Jahr 2024
- beschrieben im Jahr 2004
11.05.2023 – Peter Kern
Im Jahr 2004 erhielt ich von einer Zeitschrift eine ungewöhnliche Anfrage. "Können Sie einen Artikel schreiben, wie die Welt in 20 Jahren aus Sicht eines Astrologen aussehen wird?" Das war eine sehr herausfordernde und auch reizvolle Aufgabe. Die Welt stand ja damals wie heute vor unübersehbaren Herausforderungen, und ich stürzte mich in dem Bewusstsein hinein, völlig abstürzen zu können. Aber wer, außer mir selbst, würde sich 20 Jahre später schon noch an den kleinen Text erinnern?
Den Text habe ich seit Jahren schon auf meinem PC-Desktop abgelegt. Den halte ich ansonsten möglichst frei, mein Jungfrau-Mond mag es ordentlich bei der Arbeit. Vor ein paar Wochen habe ich ihn dann mal wieder gelesen, und mich entschlossen, ihn unverändert zu veröffentlichen. Ich veröffentliche ihn mit allen Fehlern, die mir damals unterliefen, weil ich ja auch ganz persönliche Wünsche und Befürchtungen für die Zukunft hatte. Und die schwingen nun einmal in jeder Deutung und Prognose mit.
Leider kann ich mich nicht mehr an den Namen der Zeitung erinnern, ich weiß nur noch, dass es eher eine Betriebszeitschrift aus Österreich war.
Die Welt in 20 Jahren -
aus astrologischer Sicht
Einen Blick zwanzig Jahre voraus zu werfen, ist aus heutiger Sicht ein sehr gewagtes Unterfangen. Die Welt, und damit ist nicht nur unsere westliche Welt gemeint, ist heute bereits in einem kaum überschaubaren Wandel. Gerade die künftigen Entwicklungen im Nahen Osten oder auch in China werden unser Leben sicher stärker beeinflussen, als augenblicklich abzusehen ist.
Innenkreis 2004 - Außenkreis 2024
Setzen wir uns dennoch vor das
Horoskop des Jahres 2024, und versuchen die Bilder, die die Planten und Tierkreiszeichen abgeben, in Worte zu fassen.
Eine wichtige Wegmarke in dieser Zeitreise wird zweifellos das Jahr 2011 werden. In diesem Jahr wechseln zwei wichtige Planetenprinzipien nach längerer Zeit das Tierkreiszeichen. Vor allem der Planet Uranus, der aus dem ungreifbaren Fische-Zeichen in den Widder wechselt, wird deutlich spürbare Veränderungen ankündigen. Mit Uranus in den Fischen ist grundsätzlich eine sich rapide verändernde Existenzlage der Menschen angezeigt. Das Netz der sozialen Sicherungen wird - jedenfalls in Deutschland - spätestens dann, mehr aus Löchern, denn aus Hilfestellungen bestehen. Sich um die eigene Existenz aus eigener Kraft zu kümmern, wird die Forderung an die Menschen im allgemeinen sein. Die Zeit, in der man mit Lohnfortzahlung in den Krankenstand gehen kann, ist für die meisten Menschen zu Ende, die Absicherung für Arbeitslosigkeit wird bestenfalls noch den einfachsten Lebensunterhalt gewährleisten.
(Anmerkung: die Prognose Krankenstand lag daneben, die Arbeitslosigkeit stimmte. Tatsächlich wurde die Wehrpflicht in D ausgesetzt, was gut zu Ur in Wid passt / Aufhebung der Durchsetzung.)
2008 - Pluto im Steinbock
Der Druck, den gerade die größten Konzerne ab 2008 auf Staat und Bevölkerung ausüben können, wächst enorm an. Die Politik wird bereits heute durch die Führungsetagen der Großkonzerne gelenkt, später wird diese Machtkompetenz unübersehbar zutage treten. Es wird zunehmend weniger Arbeitnehmer geben, die ein sehr gutes Gehalt beziehen, und fest in die Firmenstrukturen eingefügt sind. Dieser geringere Anteil an Arbeitnehmern kann ein gutes Leben führen, und auch für Notfälle ausreichend vorsorgen. Der größere Anteil aber dürfte in den Niedriglohnbereich abrutschen, in dem gerade die notwendigen Absicherungen zum Überleben geboten werden. Häufige Berufswechsel werden zum Leben gehören, auch mehrere Arbeitsstellen zur Lebenssicherung werden für viele notwendig. Die besten Aussichten dürften die Menschen haben, die sich bereits heute auf ein weitgehend selbständiges Leben einrichten können. Der Handel unter den Menschen, abseits der Großindustrie ist aus astrologischer Sicht die beste Chance, auch in Zukunft ein annehmbares Leben zu führen. Eine Ausbildung, gerade auch in handwerklichen Berufen, scheint sinnvoll zu sein, denn so besteht eine gute Aussicht, für sich selbst und seinen Lebensunterhalt zu sorgen.
Auch die weitere Bildung und Ausbildung naturheilkundlicher Berufe scheint gut und wichtig zu sein. Warum? Gerade die in diesem Jahr einsetzende Gentechnik-Kultur im Bereich der Ernährung wird mit Sicherheit allergrößte gesundheitliche Probleme mit sich bringen. Allen Beteuerungen der Gentechniker und -wissenschaftler zum Trotz werden diese Agrarprodukte einen Eingriff in die menschliche Gesundheit darstellen, deren Auswirkungen bestenfalls erahnt werden kann. Zunehmende Allergien dürften dabei noch zu den harmloseren Erkrankungen zählen. Insgesamt wird durch genetisch veränderte Nahrung das Immunsystem belastet, wodurch die gesamte Gesundheit des Menschen Schaden nimmt. Die Hochschulmedizin wird nicht in der Lage sein, diesen Erkrankungen entgegen zu wirken. Eine Allergie kann heute naturheilkundlich nachweislich preiswerter und effektiver behandelt werden, als durch die meisten Hochschul-Mediziner. Diese sanfte Kraft muss erhalten und gefördert werden.
(Anmerkung: Die Einschätzung kann man nicht ableugnen.
2019 - Uranus im Stier
Mit dem Jahr 2019 wird eine umfassende Neuordnung des Finanzwesens eingeläutet. Das klingt zuerst harmlos, doch kann und muss man darüber nachdenken, dass heute wirtschaftlich noch schwächere Länder wie China zu einem enormen wirtschaftlichen Höhenflug ansetzen. Die Möglichkeit, dass dann billige Lohnarbeiten in Europa verrichtet werden, und in anderen Ländern die große Finanz- und Wirtschaftskraft liegt, ist groß. Gemäß dem Sprichwort "Wer Wind sät, wird Sturm ernten." sollten die Menschen bereits heute beim Einkauf lieber auf die meist wertlose Billigware verzichten, um nicht selbst am Ende zu Billigherstellern zu werden.
(Anmerkung: 2019 brach Corona aus. Die Zeit hat gestimmt, der Inhalt bei genauer Betrachtung wohl auch.)
2024 - Pluto im Wassermann
Das Jahr 2024 schließlich dürfte im Bereich der Raumfahrt eine neue Ära einläuten. Es ist davon auszugehen, dass ab diesem Jahr konkrete Maßnahmen zur Besiedelung eines anderen Himmelskörpers ergriffen werden. Schließlich muss man neue Lebensräume finden, nachdem die Erde durch jahrzehntelange Verschmutzung und Ausbeutung immer gefährlicher für das Leben wird.
Es wird zu einer anderen Verteilung der Wirtschaftsstandorte kommen, bislang starke Regierungen werden geschwächt, die schwächeren gestärkt sein. Selbst ein noch so wohlwollender Blick in diese zukünftigen Sternenbewegungen lassen kaum ein freundliches Szenario zu. Die Weichen sind bereits heute (2004) gestellt, und
die einzige Hoffnung, die ich als Astrologe im Herzen tragen kann, ist:
»Die Großkonzerne zerfallen frühzeitig in kleine Einheiten. Die Produktionen richten sich nicht immer weiter an günstigen Kostenstrukturen aus, sondern vielmehr endlich wieder an Qualität und Schönheit. In den Produktionen wird die Sinnhaftigkeit des Tuns über das Betriebsergebnis gestellt. Man arbeitet aus Freude am Tun, und nicht mehr aus Profitmaximierung. Der Erhalt der Natur wird zur Grundsatzaufgabe aller Menschen. Die Philosophen stehen zumindest an gleicher Werteposition wie die Naturwissenschaftler, und erfüllen das Leben endlich wieder mit Sinn und Freude.«
Die Aussicht
Utopie? Das mag sein, aber ohne einen erbaulichen Ausblick ist die Zukunft schon heute kaum mehr zu ertragen. Die Abkehr von der Haltung, dass Geld und Macht zu Glück im Leben führen, muss eintreten, bevor Ozonloch und Co. Alles verbrennen. Das Leben jedes einzelnen Menschen muss wieder einen Sinn erhalten, indem das Leben, das Lebendigsein, an oberster Stelle steht. Nicht der materielle Gewinn, sondern das geistige Wachstum sollten zur Triebfeder des Tuns werden.