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Astrologie-Redaktion

Geboren im Zeichen der FISCHE


Veröffentlicht am  19.02.2023     –     geschrieben von Peter Kern  Peter Kern


Ich bin selbst im großen Aquarium des Lebens geboren, und spüre eine intensive Anziehung zu den großen Geistern dieses Zeichens. Schriftsteller, Musiker und Maler lassen meine Seele einen wunderbaren Einklang mit ihnen spüren.

Auch das habe ich dem vielleicht einzigen Astrologen Deutschlands, Wolfgang Döbereiner (Fische-Sonne), zu verdanken, dass er mir zeigte, dass ich mich wiederfinde in den Geschichten eines Victor Hugo, in den Weisheiten eines Montaigne, in den modernen Irrungen eines Martin Suter.

Über Astrologie und die Tierkreiszeichen kann man viel schreiben und viel lesen. Aber verstehen kann man die Zusammenhänge doch oft immer erst über das Erleben. So ein Erleben, was die Eigenschaften des Zeichens FISCHE sind, habe ich, wenn ich Künstlern des Zeichens begegne. Bei Ihnen fühlte ich mich verstanden, bei Ihnen musste ich nicht viel denken. Vieles wird dann klar und eindeutig und richtig.

Seitdem ich das erkannte habe, achte ich stärker auf die Geburtsdaten der Schriftsteller, Musiker und Maler, die mich faszinieren. Zum Glück ist es kein Meditationskissen ohne stechende und zwickende Daunenkiele. Auch da bin ich manchmal überfordert oder enttäuscht.
Eben werde ich an Rudolf Steiner erinnert. Er mag genial gewesen sein. Nein, ganz sicher, er war genial. Aber die Masse an Schriften sind für meinen kleinen Kopf wie ein Informations-Tsunami. Da laufe ich lieber weg. Dann aber freue mich aber auch immer wieder, wenn ich so nebenbei etwas über ihn und seine Wirkung erfahre. Von Demeter, die auf seiner biologisch-dynamischen Landwirtschaft gründen, gibt es wunderbar gute Lebensmitttel. Von Wala Heilmittel gibt es eine stark wirkende antrophosphische Medizin. Erfunden hat's ein Fisch!

 


 

Musik ist wahrscheinlich die stärkste Kraft unter den Künsten. Ich kann ja nur ein paar wenige herausgreifen, die mich beeindrucken.
Die eindringliche Musik eines Johnny Cash geht mir ans und ins Herz. Gerade seine letzten Albem mit Rick Rubin sind absolute Kleinode der Musik. Falco, Kurt Cobain, Ludwig Hirsch, was wäre mein Leben ärmer ohne sie!
Georg Harrison von den Beatles war Fisch. Er wird so charakterisiert: "Seine fast schon schüchtern zu nennende Zurückhaltung und Bescheidenheit - der "stille Beatle" - Türöffner für Meditationstechniken." Wenn das nicht Fische-Art ist?

Über einen Musiker, Frédéric Chopin, muss ich einen Buchtext zitieren, weil mich den so gut verstehen kann:
    "Erst nach Mitternacht, wenn die Spitzen der Gesellschaft bereits gegangen waren, setzte sich Chopin, wie sein Freund Hector Berlioz berichtet, an den Flügel, um einem kleinen Kreis erwählter Kenner die neuen Gedanken anzuvertrauen. Chopins Anschlag war reich, biegsam, singend - leise und leicht! Und dann klang seine Musik wie der Gesang von Grasmücken oder wie gebrochenes Porzellan. Denn er ist ein Mensch, wie Sie einen solchen noch nie gesehen haben, einer, den Sie nie vergessen werden. Chopin ließ beim Spiel sich stets wellenförmig bewegen, wie einen von einer mächtigen Woge getragenen Kahn, und wenn seine schmalen Hände elfenartig über die Tastatur huschten, vergeistigte er sein Instrument, bis der Ton etwas Unirdisches erhielt, der mit seiner ursprünglichen Natur nichts Verwandtes mehr hatte. Für jeden ein wahrhaft unerhörtes Erlebnis!"

Wenn Sie Fisch sind, müssten Sie diese Stimmung, dieses Wiegen, diese Vergeistigung spüren können. Andere Zeichen fühlen sich natürlich von anderen Stimmungen und Fähigkeiten angesprochen.

Ein moderner Musiker, der ähnliche Wogen an Klängen erzeugt, ist David Gilmour von Pink Floyd. Shine on you crazy Diamond ist eines der vielen Beispiele dafür.
Oder wenn er singt: "how I wish you were here, We're just two lost souls, Swimming in a fish bowl, Year after year." Geschrieben von seinem astrologischen Gegenüber, der Jungfrau Roger Waters (06.09.1943).


Eindrucksvoll in der Literatur war für mich Victor Hugo. An seinem Roman "Die Elenden" schrieb er Jahrzehnte. Und das Zusammentreffen von Jean Valjean mit dem Bischof Bienvenu zählt für mich zu den schönsten Momenten der (Literatur)geschichte. Menschen, die vom Herzensgrund auf so gut sind, die musste der Fisch Hugo wohl erfinden. Und sie sind eine Wohltat für jede Seele, eine Erinnerung ans Paradies, eine Erinnerung an den Himmel. Oh, ist das lange her, dass ein Mensch im Paradies war.
An dieser Stelle verstehe ich die Bibelgeschichte über Gomorrha, in der Abraham mit Gott diskutiert, ob Gott die Stadt nicht wegen 10 Gerechten vor der Vernichtung verschonen würde. Und Gott hat eingewilligt. »Zeige mir 10 Gerechte, und ich werde diese Stadt verschonen.« Valjean und Beinvenu waren schon einmal 2. Es gibt sie noch in der Welt, die Guten, und nur wegen ihnen ist nicht schon die überfällige Sintflut über uns hereingebrochen. Und das meine ich ganz ernst.


In modernen Zeiten erzählt Martin Suter von Lebensgeschichten, die immer irgendwo von einem sicheren Weg abkamen. Das ist oft nur ein kurzer Moment, der so ein Leben aus der Bahn wirft, der es auf "Die dunkle Seite des Mondes" führt. Selbst sein Spätwerk, Almen, zeigt die Züge des Fisch: Vornehm, von edlem Sinn, verarmt und phantasievoll. Ein Lebenskünstler im besten Sinn.


Unter den Malern fand ich Piet Mondrian immer extrem anziehend. Ansich interessieren mich abstrakte Bilder kaum. Dabei zog Mondrian später nur noch schwarze Linien über die Leinwand, und füllte hier und dort ein Quadrat mit gelber, grüner, blauer oder roter Farbe. Und trotzdem ziehen mich diese Bilder bis heute unglaublich stark an. Ich versinke zwischen den schwarzen Linien, und rutsche irgendwie hinter die colorierten Quadrate. Und was ich dort sehe, kann ich nicht beschreiben, nur erahnen. Und das genügt völlig.

August Renoir war auch ein Fische-Maler. Er wird dem Impressionismus zugeschrieben. Er selbst hatte die typischen Fische-Augen, sanft und mit einem Blick ins Unendliche. Die dargestellte Lebensfreude seiner Bilder war wohl mehr Ausgleich seiner eigenen Situation, als absichtliches Motiv. Die klare Kontur war nicht sein Freund, sondern das Verschwimmen mit dem Hintergrund.

Boticelli ist sicher einer der berühmtesten Maler im Zeichen der Fische. Seine "Geburt der Venus" ist sein berühmtestes Gemälde und zeigt die Venus, die eben dem Meer - dem Symbol der Fische - entstiegen ist.

Constantin Brancusi ist im Grenzland von Wassermann und Fische am 19.02.1876 geboren. Als Wasser-Fisch hat er beispielsweise die endlose Säule erschaffen, natürlich, als Uranus über seinen Neptun lief. Das Bild stimmt genau! Seine Skulptur "Der Kuss" lässt mich nur schwärmen. Frau und Mann halten sich eng umschlungen, ihre unauflösbare Einheit ist einem kompakten Block eingeschrieben.

Aber auch der spöttische Karikaturist Manfred Deix (22.02.1949) ist ein Fisch. Er malte gerne mit Aquarell, also Wasserfarben. Ein Zitat von ihm fasst das Fische-Sein in allen Facetten zusammen:

Ich zeichne, rauche, saufe.



Gabriele Münter Gabriele Münter, geb. am 19.2.1877, hat den gleichen Geburtstag wie Brancusi, ist im Gegensatz zu ihm aber schon richtig im Fische-Zeichen beheimatet. In meiner Heimatstadt Regensburg ist sie gut bekannt, weil sie ihm nahen Kallmünz einst 2 Monate mit dem umtriebigen Schützen Kandinsky verbrachte. Künstlerisch war sie eher unklar, fischig eben. Mal impressionistisch, mal expressionistisch, mal sachlich, dann Hinterglasmalerei. Mit der Sonne auf 2°-Fische konnte sie sich eben nicht festlegen, und blieb letztlich doch eher erfolglos.
Sieh dir nur das Bild an, den traurig verlorenen Blick von ihr. Das Bild hat ihr Geliebter Kandinsky gemalt. Es fehlt jede Freude, jede Hoffnung, jede Erfüllung.



Ich finde es eine ungeheuer lohnende und bereichernde Aufgabe, Künstler des eigenen Tierkreiszeichens zu entdecken, ihre Bücher zu lesen, ihre Musik zu hören, ihre Bilder zu sehen. Jedes Zeichen hat seine eigene Energie, seine eigene Ausstrahlung, und alle zusammen ergeben die Gemeinschaft der Himmelszeichen und der Menschen.



Bild G. Münter:
By Wuselig - Own work, Public Domain,



 


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