Bazon Brock - Die Gesellschaft nach Corona
11.11.2023 – Eine Randnotiz von Peter Kern
Bazon Brock ist Professor für Ästhetik und Kulturvermittlung an der Universität Wuppertal, „Denker im Dienst“, „Künstler ohne Werk“ und Kunsttheoretiker.Ich möchte nur kurz auf ein
youtube-Video hinweisen, das ich für klug und sehr wichtig halte. Es ist ein Interview, das auf Initiative der
Johannes Kepler Universität Linz geführt wurde. Moderator ist der Rektor
Meinhard Lukas, seine Gäste sind
Bazon Brock, emeritierter Professor für Ästhetik und Kulturvermittlung und
Julian Reiss, Professor für Philosophie und Wissenschaftstheorie, JKU.
JKU Corona Update: Die Gesellschaft nach Corona
Ein Klick auf das Bild öffnet das youtube-Video
Das Gespräch beginnt mit dem Thema der Prophetie. Brock erklärt dazu, was die alttestamentarische Prophetie von der heutigen unterscheidet:
"Die heutige Prophetie der wissenschaftlichen Institute ist nichts anderes, als eine Hochrechnung aus der Vergangenheit und eine Fortführung der Zahlenreihen in die Zukunft. Das ist keine Prophetie. Die alttestamentarische Prophetie hingegen bereitete ihre Zeitgenossen darauf vor, dass sie einer Zukunft konfrontiert sind, auf die sie keinen Einfluss haben. Zukunft ist Wirklichkeit, und wirklich ist nur das, worauf wir keinen Einfluss haben.
Brock erklärt im Vorbeigehen so viele Begriffe, die natürlich auch in der Astrologie ständig verwendet werden, dass es eine wahre Freude ist, ihm zuzuhören.
"Niemand kann das Schicksal selbst bezwingen, auch nicht mit noch so viel Kapital, mit noch so tödlichen Waffen." Ist das nicht ein tröstlicher Fakt in dieser gerade so verrückten Welt?
Wer am Philosophieren, an der Astrologie und an klugen Gedanken interessiert ist, dem empfehle ich das Video. Es dauert eine gute halbe Stunde, und alles ist von allen drei Teilnehmern sehr klar und verständlich formuliert.