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Astrologie-Redaktion

Merkur-Neptun und das Corona-Virus

01.03.2020


Das Corona-Virus wurde wohl im Dezember 2019 erstmals bei Menschen festgestellt. Bei den meisten scheint es zum Glück einen eher harmlosen Verlauf zu nehmen, ähnlich einer starken Erkältung. Das Jahreshoroskop von 2019 zeigt durchaus Konstellationen für das Virus auf.

Über den aktuellen Stand der Ausbreitung des Corona-Virus kann man sich auf der Seite der WHO informieren. Am 29. Februar 2020 gab es in Europa 1.130 infizierte Menschen, 23 sind verstorben.

Wenn das Schicksal so vehement in das Leben der Menschen einbricht, suchen die Astrologen natürlich sogleich den gestirnten Himmel nach Wegweisern zur Katastrophe ab. Und so finden sich im Netz sehr viele und sehr interessante Sichtweisen auf das Geschehen.
Ich selbst bin ein Befürworter der einfachen Wege zur Deutung, denn der liebe Gott hat die Sterne nicht an unseren Himmel gesetzt, damit wir an ihnen intellektuell verzweifeln, sondern damit sie möglichst jedem Rat und Hilfe sein können.

Ausbruch und Verbreitung des Corona-Virus gehen ziemlich sicher von China aus, mehr und mehr ergreift sie aber Opfer auf der ganzen Welt. Damit bietet sich als Deutungsgrundlage das weltweit gültige Frühjahrsäquinoktium 2019 an. Dieses Horoskop wird auf den Frühlungspunkt erstellt, wenn die Sonne den Startgrad des Tierkreises von 0°-Widder überschreitet, meist am 21. März eines Jahres. Und hier das Horoskop dazu, berechnet auf Peking:

 


äquinoktium 2019 (21.03.2019, 05.58 Uhr, Peking )

 


Das Horoskop zeigt einen Ascendenten von 20°-Fische, der zugehörige Planet Neptun steht in Haus 12, seinem Stammplatz im Sternenrund. Direkt am Ascendenten sehen wir Merkur in enger Konjunktion mit Neptun.
Merkur ist der Planet des Zeichens Zwillinge, nachgeordnet auch des Zeichens Jungfrau.
Die Zwillinge sind die Kontaktwege, die Luft, der nächste Umraum. Im Zeichen der Fische ist das Klima dort feucht, verwaschen, undifferenziert. In der kalten Jahreszeit, Fische herrscht im Februar/März, hat es der agile Merkur erfahrungsgemäß immer etwas schwerer. Zu lange in der Kälte, und schon läuft die Nase, es ist Erkältungszeit. Und genau das zeigt dieses Horoskop speziell für den Großraum um Peking an. Wuhan ist von Peking nicht weit entfernt.

Merkur in Kontakt mit Neptun zeigt eine Verunsicherung in der direkten Umgebung. Man fühlt sich nicht wirklich wohl, dort wo man wohnt und sich bewegt. Merkur will eigentlich das "Prinzip des Daseins", Neptun, beschreiben und erkennen. Denken Sie jetzt mal an die Bilder chinesischer Städte im Fernsehen. Nur Wohnwürfel, verunreinigte Luft, alles ist dem Kommerz unterworfen. Ist das die richtige Umgebung für Menschen? Sieht so artgerechtes Wohnen aus? Ganz sicher nicht, und so entsteht dann unter Merkur-Neptun dieses sich fremd fühlen am Lebensort. Wer sich fremd fühlt, dessen Immunsystem muss schwächer werden, denn der Mensch ist mit der Abwehr der für ihn fremden Eindrücke beschäftigt. Da bleibt für die normalen, natürlichen Abwehrvorgänge gegen Bakterien oder Viren nicht mehr viel Energie übrig. Das zeigt das Äquinoktium 2019 sehr deutlich.
    Eine kleine Randnotiz:
    Louis Pasteur (* 27.12.1822) legte die Grundlagen für die Virologie und hatte selbst auch eine Merkur-Neptun Konjunktion auf 1-5° Steinbock. Pasteur hatte eine derartige Angst vor Infektionen, dass er nur widerwillig Hände schüttelte und vor dem Essen sein Geschirr putzte. Der Kontakt (Merkur) mit Verunreinigungen (Neptun) scheint für diese Konstellation wichtig zu sein.
    Und man darf daraus schon schließen, dass eine gute Hygiene tatsächlich gut schützt.

Ein weiterer interessanter Punkt in diesem Horoskop ist Jupiter am MC, an höchster Stelle.
Er lässt dieses Planetenbild zu einer weltweiten Bedeutung werden. Während der benachbarte Steinbock immer eine Konzentration auf einen definierten Ort darstellt, ist der Schütze mit seinem Planten Jupiter ein Bild der ausgebreiteten Arme. Nichts ist zu groß, um darin nicht aufgenommen werden zu können.

"In meinen Armen schlafen Wälder ein", schrieb der Schütze Rainer Maria Rilke. Ein paar Zweige waren eindeutig zu wenig für sein großes Herz, es mussten Wälder sein.

Und dieser Jupiter zieht nun alles, was im vierten Quadranten schlummert, ins Bewusstsein des dritten Quadranten hinüber. Es wird anschaulich sichtbar für alle:
  • Merkur-Neptun, ganz klar wenigstens eine Erkältung, kommt über alle.
  • Venus auf 23° Wassermann ist ein Punkt für Saturn-Mondknoten: die Begegnung mit der Endlichkeit. Für alle.
  • Pluto-Saturn: der Zwang des Staates. Überall.
Das ganze Geschehen wird dann mit der äquinoktiums-Sonne in Haus eins aggressiv und konkret umgesetzt.

Interessant ist in diesem Zusammenhang auch die Wortherkunft von Virus. Es ist ein lateinisches Wort, das "Gift" und "Schleim" übersetzt wird. Mit Gift ist schon auf der dunklen Seite Neptuns, mit Schleim beim Merkur, räusper.

Man sieht an diesem Horoskop sehr schön, dass es nicht egal ist, wie und wo man lebt. Ist Neptuns Dasein nicht ansatzweise mehr möglich, kann er für eine halbwegs gesunde Lebensgrundlage eben nicht mehr sorgen und verkehrt das Natürliche ins Kranke.

Und wir hier brauchen mit dem Finger auch gar nicht auf China zeigen, denn letztlich ist es unserem Wohlstand und heil-los übertriebenen Luxus geschuldet, dass Millionen von Menschen, nicht nur in China, sich krank schuften. Ein paar milliardenschwere Strahlemänner geben dem Elend dann ein glänzendes Aussehen, und wir tippen wie irr auf Bildschirmen rum, die unter vergifteten (Neptun) Lebensumständen (Merkur) produziert werden. Die Seuche muss deshalb auch zu uns kommen, das ist gar keine Frage.


Update am 04.03.2020:
In Deutschland werden die meisten Erkrankungen in Nordrhein-Westfalen verzeichnet.
In Italien ist besonders die Region Norditalien um Bologna betroffen.
Wuhan, der Ausbruchsort in China, ist eine der wirtschaftsstärksten Metropolregionen weltweit.
Es scheint so, als wären Industriegebiete, also Merkur-Gebiete, besonders für die erste Verbreitung des Corona-Virus geeignet. In Industriegebieten wird auch alles in besonderem Maße geregelt (Merkur), Neptun als Grundprinzip des Lebendigen hat dort am wenigsten zu melden. Wie auch am Klimawandel deutlich zu sehen ist, macht die Natur nicht jeden menschlichen Mist mit.
"Mit der Natur kann man nicht verhandeln", sagt Greta Thunberg. Die Natur gleicht jeden künstlichen Irrsinn wieder aus.


Einen weiteren interessanten Blick gewährt die österreichische Astrologin Katharina Fischer.


Update am 04.04.2020:
Heute treffen sich, ein gutes Jahr nach dem Corona-äquinoktion von 2019, wieder Merkur und Neptun auf ca. 20° Fische.
Inzwischen wurde vieles veröffentlicht, die Erkenntnisse wachsen, und das Verstehen fügt sich mehr und mehr zu einem Gesamtbild. Corona führt bei vielen Infizierten zum Verlust von Geruch und Geschmack. Dieses passt sehr gut zu Merkur-Neptun: Die Wahrnehmung (Merkur) ist aufgelöst (Neptun), man riecht nichts mehr, man schmeckt nichts mehr.
Na gut, wenn ich Fledermaus-Suppe essen sollte, möchte ich eigentlich auch nichts schmecken müssen.

Womöglich bringen diese Tage jetzt eine Wende im Ablauf der Erkrankung? Das ist reine Hoffnung von mir, keine Prognose.


Update am 10.06.2020:
Am 12.06.2020 transitiert Mars über die 20°-Fische um sich dann mit Neptun zu treffen.
Das ist jetzt auch die Zeit, in der in Europa einige Beschränkungen aufgehoben werden. Aus astrologischer Sicht muss man in diesen Tagen mit einem Anstieg der Infektionen rechnen. Bleibt dieser aus, dann würde ich persönlich davon ausgehen, dass sich Covid-19 erledigt hat.
Vorausschauend muss man aber darauf hinweisen, dass Neptun eine Rückwärtsschleife im Tierkreis einlegt. Er kommt Ende August wieder auf 20°-Fische. Diese erste Rückwärtsbewegung erzeugt aus der Erfahrung gesehen selten ein bemerkbares Ereignis.
Beachtenswerter scheint mir dann der Februar im Jahr 2021. Dann überläuft Neptun letztmals die 20°-Fische und das ist natürlich auch jahreszeitlich eine gute Infektionszeit. Das muss aber natürlich nicht mehr der heutige Virus sein, denn der Gestaltwandel gehört zu seinem Wesen.





Bildquelle:
Nilses at wikipedia.

 


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