Ortsastrologie
08.05.2020
Die Astrologie ist nach wie vor eine unfassbar unterschätzte Art der Weltbetrachtung. Verpönt, verspottet und als Aberglaube von höchsten wissenschaftlichen Stellen diffamiert, zeigte aber vor allem der 2014 verstorbene Astrologe Wolfgang Döbereiner, was alles in dem Sternenrund zu finden ist. Eine Spielart ist zum Beispiel die astrologisch-geographische Beurteilung von Orten.
Zuerst völlig losgelöst von jeglicher persönlichen Sternenschau können die
Astrologisch-Geographischen Karten von W. Döbereiner zur Begutachtung einzelner Orte angewandt werden. Ein schönes Beispiel dafür trägt sich zur Zeit in meiner Nachbarschaft zu.
Bereits im vergangenen Frühjahr wurden auf einer Ebene, auf einer Breitenkoordinate, zu beiden Seiten einer Straße doch recht unerwartet alte Häuser abgerissen, um sofort mit dem Bau neuer Wohngebäude zu beginnen. Wenn man gleichzeitig auf beiden Straßenseiten plötzlich eine tiefe Baugrube sieht, wundert man sich als astrologisch schauender Mensch schon, was da denn vor sich geht. Immerhin sind es zwei verschiedene Grundstücksbesitzer, zwei verschiedene Bauherren, die zur gleichen Zeit den selben Gedanken hatten: Wir bauen neu.
Zuhause habe ich dann die Koordinaten errechnet. Dazu benötigt man die genauen Ortskoordinaten, Breite und Länge, was dank des Internets heute kein Problem mehr darstellt. Früher habe ich dazu immer noch recht kompliziert in Katasterkarten gemessen und gerechnet. Geht auch gut, dauert halt länger.
Und dann staunte ich nicht schlecht, als ich sah, dass
beide Baugruben im astrologischen Tierkreis auf einer
Quere zwischen 27 und 28° Wassermann liegen. Das Staunen erregte der damalige Stand des
Uranus auf 2-3° Stier. Dieser Punkt fällt über die Spiegelungsachse von 0°-Widder exakt auf die 28° Wassermann, und somit war klar zu erkennen, dass Uranus hier für eine tatsächlich unerwartete Veränderung im Sinne einer Erneuerung wirksam war. Und was für Glückspilze die Bauherren auch sein müssen, denn auf den
27° Wassermann befindet sich, wiederum von dem genialen Wolfgang Döbereiner entdeckt, ein Wirkungspunkt von
Jupiter-Uranus Sicher eine gute Gegend zum Wohnen!
Hier ein Satelitenbild der Gegend:
Jetzt kann man natürlich denken, dass der Uranus ja weiterzieht, und demzufolge eine permanente Baustellenentwicklung bringen müsste. Aber Astrologie ist zum Glück keine sich linear fortsetzende Graphik, wie sie mit der Coronapandemie von tausenden klugen Köpfen ersonnen und errechnet werden. Astrologie ist ein Bilddenken, ist immer eine ganz eigene Komposition aus unterschiedlichsten Zutaten. Deshalb kann nicht ein einzelnes Element daraus durch die Gegend sausen, und tun und lassen, was es will. Es ist, sofern es nicht einem ideologischen Zwang (Pluto) durch Menschen unterworfen wird, immer an seine Bildumgebung gebunden.
Warum ich jetzt dieses Thema für mich wieder aufgreife liegt daran, dass die Baustellen die letzten Monate recht ruhig ihren Fortschritt erarbeiteten. Seit gestern aber steht dort eine gewaltige Maschine, wenn ich es richtig verstehe, irgendwas mit Estrich, die einen ungeheueren Lärm verursacht, von morgens um sieben bis abends um fünf. Es brummt, es resonieren die Wände, es ist ständig da und man kann es nicht ignorieren, selbst am Samstag.
Das amüsante an der Situation ist nun, dass gerade jetzt der
Planet Mars über diese 28°-Wassermann läuft. Und Mars ist nicht rücksichtsvoll. Er trampelt und stürmt, er lärmt und lacht darüber. Und als Astrologe weiß man dann auch, dass spätestens ab Mittwoch nächster Woche wieder Ruhe einkehrt. Dann latscht der lachende Vagabund nämlich sehenden Auges in die Fische und gibt Ruh.
Die
Astrologisch-Geographische Karten erhalten Sie im
Büro Döbereiner und bei
KernAstro.