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ZWILLING

(21. Mai - 21. Juni)

Prinzip des Zwilling:

» Die Funktion, die Regelung, die Darstellung, die Vermittlung

Zwillinge, Waage und Wassermann gehören dem Luftprinzip an. Die Luft umgibt stets die materielle Welt. Sie verbindet die Dinge und Menschen miteinander, sie ist der göttliche Odem, der die Erde zum Leben erweckt. Am deutlichsten ist dies beim Wassermann zu spüren. Er folgt dem Zeichen Fische (Wasser) und darf als solches als von Gott gesandter Odem, im Christentum als Heiliger Geist, bezeichnet werden, der dem nachfolgenden Steinbock (Erde) den Atem des Schöpfers einhaucht. Gott - Heiliger Geist - Sohn: Dies ist die Schöpferkraft des Jenseitigen. Und das Luftelement verbindet Wasser und Erde, Himmel und Materie. In der Waage stellt sich das Luftzeichen dar als Begriffsbildung, als Gestalt seiend, und damit als Mittler zwischen Mensch und der ihn umgebenden Welt. Sie schöpft und schafft den Ausgleich zwischen Ich und Du, Mensch und Geschehen. Die Waage schafft denkend vor, was Realität werden kann. Der Zwilling hingegen sucht vom Menschen aus den Kontakt zur nächsten Umwelt und darin wiederum die Wahrheit des Schöpfers. Es ist im Zwilling der göttliche Atem, was schon das Zweigesichtige anzeigt. Göttliches und Irdisches sind im Menschen vereint - dies beschreibt die Zwei-Fachheit des Zwilling.


Goethe ließ den Dr. Faust folgendes sagen:
    Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust,
    Die eine will sich von der andern trennen;
    Die eine hält in derber Liebeslust,
    Sich an die Welt mit klammernden Organen; (Erdbezogen)
    Die andere hebt gewaltsam sich vom Dust
    Zu den Gefilden hoher Ahnen. (Geistbezogen)

Dieser Vers beschreibt schön die Gespaltenheit, das Hin und Her des Zwillingsmenschen. Geheftet an die Welt sucht er die hohen Weihen. Der Zwilling hat ein nach außen gerichtetes Temperament, so sucht er nach Wahrheit im Äußeren, und findet sie nicht. Der Blick nach Innen fällt ihm schwer, sieht er doch das Innen, das Subjektive, als etwas Begrenzendes, als etwas Sumpfiges. Es ist der ewige Widerstreit zwischen Ego und Spiritualität der den Zwillingsmenschen antreibt auf dem Weg des Intellekts die Lösung zu finden. Doch nichts langweilt ihn sodann auch mehr, als das Ergebnis, da damit seinem Leben der Sinn genommen würde. Und so zerstreut er seine Gedanken in die breiteste Ebene und erhält den Status der Oberflächlichkeit. Er weiß von allem etwas und von nichts alles.

Als Körperorgan wird ihm die Lunge zugeordnet, die für die Aufnahme des göttlichen Atems und die Abgabe des verbrauchten Menschenatems sorgt. Der Austausch wird an diesem Organ deutlich. Um sogleich ein Symptom zu beschreiben, sei auf die Angst des Menschen verwiesen. Angst tritt immer dann auf, wenn das subjektive Ego des Zwilling zu groß, und damit die Aufnahme von Außen abgelehnt wird. Der Wechsel des Atems ist dann so stark verschoben, der Mensch will nicht mehr einatmen, nichts mehr aufnehmen, weil dadurch sein überbewertetes Ego ins Wanken gerät. "Er hielt vor Schreck die Luft an." Angst wird durch tiefes und hingebungsvolles Atmen ausgeglichen. Die Zwillinge sind meist sogenannte Flachatmer, die nur selten den Atem tief einholen, obgleich dies Entspannung bringt. Achten Sie einmal darauf!

Der Astrologe Oskar Adler vergleicht den Zwillingsmenschen in seiner Grundnatur mit dem Ton. Dieser entsteht durch die ständige Wechselwirkung von Schwingungstal und Schwingungsberg - ein ständiger Widerspruch der Gegensätze. Die Aufhebung der Gegensätze wäre das Ende des Tones. Der Ton vereint Gegensätzliches, dessen Doppelnatur den Hörer (meist) erfreut. Wären wir selbst dieser Ton, verspürten wir die Gegensätze in uns, wir erlebten sie als geistige Schwingung und spürten die Natur des Zwillingsmenschen. Das Auf und Ab der Schwingung, kenntlich auch am Hermesstab an dem zwei Schlangen sich gegensätzlich emporwinden, ist Sinnbild des Lebendigen, des ewig Fließenden und Widerstreitenden. Die Zweiheit der Tonschwingung ist ein Bild für die Zweiheit des Zwillings, denn auch er kann immer beides abwechselnd tun: aktive und passive Phasen wechseln sich ab, das Leben hat Jahre der Festigkeit und Jahre der Labilität, und keinem wird ein Vorzug gegeben. Wozu auch?

Marilyn Monroe (copy: premium-modern-art)
Marilyn Monroe:
- ZWILLIINGS-Sonne
© James Francis Gill &
Premium Modern Art
Dieses ständige Ineinanderfließen weckt ein vielseitig interessiertes wissen wollen. Der Zwilling ist auf das sich Mitteilen und den verbalen Austausch angewiesen. Er versucht die Welt durch Denken und Sprechen zu erobern, durch Erkennen und Benennen der Erscheinungen. Und der Zwilling will auch gesehen werden!
Er zeigt eine weltoffene Neugier und Wissbegierde und ein Interesse, das losgelöst ist von Emotionen und Gefühlen. Sachlich, nüchtern und neutral bedenkt und bespricht der Zwilling alles um sich herum. Dadurch hat er eine ausgesprochene Eignung für alles, was mit Betrachtung, Vermittlung, Erklärung, Erzählung zu tun hat. Ein Zwilling kann sich die schlimmsten Geschichten seiner Freunde anhören und wird einen emotionslosen Weg aus dem Dilemma aufzeigen können. Das Luftige des Zwilling treibt ihn von Thema zu Thema, doch nirgendwo will er allzu lange verweilen. Das Kennenlernen ist ihm wichtiger, als das Ergründen. Dadurch bleibt er im Denken beweglich, spielerisch leicht - und, wie viele meinen, oberflächlich.

Neutralität ist für den Zwilling wichtig. Selten wird er für eine Seite Partei ergreifen, vielmehr weist er auf die objektive Sachlage hin und reißt so die Anderen aus Ihrem schwülen Subjekt-Sein heraus. Dies dient in bester Art der Klärung der Beziehung von sich mit der Umwelt. Es hilft, verwickelte Gedanken wieder zu befreien, und damit den freien Lauf wieder zu gewährleisten.

Das Grundgefühl des Zwilling ist also beweglich, unverbindlich, flexibel und dynamisch. Ruhe verlangt er erst, wenn er völlig erschöpft ist. Ein interessantes Gespräch ist seine Muse. So fällt es Zwillingen auch meist leicht, Kontakt zu anderen Menschen aufzunehmen. Das Vorgängerzeichen Stier ist da erheblich schwerfälliger, weil dieser immer erst prüfen muss, ob ihm der neue Kontakt etwas "bringt", oder ob Gefahr droht. Dem Zwilling ist der Kontakt Lebenselixier. Das angenehme an Zwillingen ist, dass Sie nur selten sich in Wertungen verstricken.
Gut und Böse sind für den Zwilling allenfalls Relationen zueinander, kaum aber eine Wirklichkeit. Er strebt nicht so sehr danach ein tiefes, hintergründiges Wissen zu haben, wie beispielsweise ein Skorpion, der allen Dingen bis ins Innerste folgen muss. Dem Zwilling genügt es, davon Kenntnis zu haben. Hängt der Zwilling an einer Sache fest, kann man davon ausgehen, dass eine ungelöste Situation in ihm gärt. Ererbte Erfahrungen der Familie können so eine Situation sein, wie es bei Planetenverbindungen mit Pluto oft der Fall ist.

Ständig wiederkehrende Alltagsarbeiten sind dem Zwilling zuwider. Rechnungen überweisen, Hemden bügeln, den Müll runtertragen sind ihm eine Last. Einkaufen z. B. aber ist ein freudiges Erleben, weil man da ja wieder mit dem Metzger oder der Gemüsefrau einen kleinen Plausch halten kann, weil Kontakte entstehen.

Körperliche Bewegung ist für den Zwillingsmenschen wichtig, da er ja ein extrovertierter, beweglicher Typ ist. Die Gelenke wollen geschmeidig gehalten werden. Frische Luft ist ein Grundbedürfnis. Die Farbe Gelb ist die Zwillings-Farbe. Sie sollten sich auf jeden Fall das eine oder andere Kleidungsstück in dieser Farbe zulegen und beobachten, wie Sie sich darin fühlen.
Mit der neutralen Haltung zeigen Sie meist am äußeren Aufbau einer Sache oder eines Menschen mehr Interesse, als an den inneren Beweggründen. So wird ein Zwillingsbuchkritiker mehr den Aufbau und den formalen Stil bewerten, während beispielsweise der Krebs nach den Elementen sucht, die Gefühle erzeugen, die eine Träne aufs Taschentuch bringen.

Die Problematik des Zwillings liegt darin, dass er alles regeln möchte. Das Regeln aber ist stets am Äußeren orientiert, an den sogenannten Realitäten. Die eigenen inneren Beweggründe scheinen wenig Gewicht zu haben, ja sie ängstigen den Zwilling, weil er hier an Grenzen stößt, die mit menschlichen Regeln nicht zu ermessen sind. Die Zwillingsbewegung kommt meist vom Gegenstand her und beschreibt diesen. "Hast du schon gesehen - Weißt du schon..." sind Eröffnungssätze des Zwillings. Informationen aufnehmen und weitergeben scheint ein Hauptinteresse zu sein. Sachthemen und Sachbezogene Darstellungen lenken ja auch davon ab, nach Innen zu sehen.

Eine andere Form der Artikulation wäre es, über das eigene Empfinden zu sprechen. Empfinden aber setzt Lebendigkeit voraus, und diese Lebendigkeit sollte nicht mit Aktivität verwechselt werden. Lebendig ist, aus sich heraus zu handeln, zu schaffen und gestalten. Aktiv sein heißt meist, auf Vorgegebenes zu reagieren. Eine Artikulierung des Empfindens bringt den Zwilling sodann auch viel näher an die oben beschriebene Verbindung mit dem Göttlichen. Und diesen Grad zu begehen, dürfte die Lebensaufgabe - sofern es so etwas gibt - für den Zwilling sein. Dies könnte ein "Schlüsselsatz" für den Zwilling sein: Sprich wenigstens einmal am Tag über Empfindungen, die dich bewegen. Fasse deine Gefühle in Worte. Denn in diesem Moment kommt die Darstellung, das Sprechen von Innen und führt zu einer Klärung der eigenen Person, führt zu einem eigenen Standpunkt, der sich von allen anderen unterscheidet. Und darum, so denke ich, geht es einzig: Ein eigenartiger Mensch zu werden, der alles nach seiner Art ausübt.

Nach der Philosophie noch etwas Praktisches:
Auf Grund Ihrer vielfältigen Interessen, werden Sie meist eine große Tasche dabei haben, in der alles verpackt ist, um sofort jede Situation ergreifen zu können. So verwundert es nicht, wenn Sie in den Urlaub neben dem Schlauchboot noch die Ski auf dem Dach Ihres Autos haben. Weil Sie keine festen Ziele haben, kann es gut sein, dass Ihr Partner, der sich auf den Urlaub am Gardasee freut, recht verdutzt schaut, wenn Sie plötzlich in die jugoslawischen Karpaten abbiegen. Sie wollen eben Ihr Umfeld kennenlernen und auch etwas zu erzählen haben. Sie fühlen sich erst wohl, wenn Sie jeden Winkel Ihrer Umgebung kennengelernt haben. So haben Sie auch keine Schwierigkeiten nach einem Opernbesuch in der Schlager-Disco zu landen. Sie stellen sich sofort auf die neue Situation ein und fühlen sich hier so wohl, wie dort.

Ähnlich ist es auch mit Ihrem weiten Freundeskreis: Die unterschiedlichsten Menschen, Typen und Charaktere werden Sie um sich versammeln, und Sie als Zwilling sind der kleinste gemeinsame Nenner, bei dem sich alle treffen können. Die Bekanntschaft mit Ihnen wird auch den meisten Ihrer Freunde sehr gut tun, weil Sie es stets schaffen, Leichtigkeit ins Leben zu bringen, Sie wissen amüsante Geschichten zu erzählen und finden auch an stillen Abenden ein Gesprächsthema. Ob es die Enzymspaltung durch die Ananas ist, die Grundzüge des Buddhismus oder die Essensgewohnheiten in Panama - der Zwilling weiß etwas davon zu berichten.

Im Streit benutzen Sie das geschliffene Wort als Waffe und werden nur selten laut und ausfallend. Dazu sind sie gefühlsmäßig zu zurückhaltend. Sie gehören auch nicht zu den Menschen, die ständig den Lauf der Welt bemäkeln und jammern, vielmehr nehmen Sie die Verhältnisse wie sie eben sind. Sie benennen die Fakten und verhalten sich ansonsten neutral zu den Gegebenheiten. Die Neutralität freilich gerät, wie oben beschrieben, immer wieder in Widerspruch zu Ihren Gefühlen, die ja durchaus vorhanden sind. Jetzt haben Sie ein Gefühl von Trauer und reden aber darüber wie ein Nachrichtensprecher. Diese Diskrepanz bewirkt, dass Ihre seelische Stabilität nicht gerade groß ist, wodurch Sie in persönlichen schweren Lagen leicht überfordert sind. Das kann zu Angstpsychosen führen.

Auch in der Arbeit verlangen Sie nach Bewegungsfreiraum und Vielseitigkeit. Zwillinge findet man vornehmlich in den Berufen der Techniker, der Presse- und Mediengesellschaften, in Verlagen und Reisebüros. Alle Berufe, die mit dem Wort zu tun haben, Werbetexter, Journalist, Sprecher, Politiker (?) ziehen Sie an.

Eine köstliche Lektüre für Sie könnte das Buch "Ein Gott der Frechheit" sein. Der Autor Stan Nadolny lässt hier den Götterboten Hermes in unserer Zeit wieder auferstehen, und das Spiel der antiken Götter wird fortgesetzt.


Wer mit wem?

Diese einfache Frage ist leider nicht mit einer einzigen Antwort zufrieden. Es gibt Zeichen, die sich gegenseitig fördern oder hindern. Als Zwillingsmensch wirken Sie fördernd auf den Steinbock ein. Sie haben das Wissen, die Ausdruckskraft, die gerade der starre Steinbock benötigt, um aktiv sein zu können. Der Zwilling selbst wird vom Wasserzeichen Skorpion beliefert. Der tiefe Grund, den der Skorpion bringt, sollte Richtschnur des Zwilling für neue Aktionen sein. Ohne Stabilität in der Erfahrung wird der Zwilling sonst rasch zum Dampfplauderer. Die Abfolge Skorpion - Zwilling - Steinbock zeigt Ihnen eine Zeichenfolge, die sich gegenseitig befruchtet.




Personen

Geboren im Tierkreiszeichen ZWILLINGE:

Schriftsteller: Thomas Mann, Jean-Paul Sartre, Johanna Spyri, Oswald Spengler, Sir Arthur Conan Doyle, Ralph Waldo Emerson, Walt Whitman, Marcel Reich-Ranicki, Frank Schätzing
Maler: Paul Gauguin, Albrecht Dürer
Musiker: Richard Wagner, Josephine Baker, Jacques Offenbach, Igor Strawinsky, Robert Schumann, Bob Dylan, Paul McCartney, Konstantin Wecker
Weitere: Der Politiker John F.Kennedy, die Schauspielerin Marylin Monroe, der Schauspieler Johnny Depp, der Mathematiker John Forbes Nash, der Ökonom, Politiker und Mathematiker John Maynard Keynes



Die Kunst des Lebens zu erlernen, ist das Ziel von (fast) uns allen. Die Kunst selbst gibt immer Möglichkeiten, uns der Lebenskunst anzunähern. Einen Einblick vermittelt mein Artikel Künstler im Zeichen der ZWILLINGE.


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