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Astrologie Lexikon

Fachbegriffe zur Astrologie

Biquintil" oder der "Vertex"?
Nachdem auch für mich solche Begriffe immer wieder ein Rätsel sind, habe ich angefangen dieses kleine Lexikon hier aufzubauen. Hoffentlich finden Sie, was Sie interessiert. Falls nicht, können Sie mir gerne eine E-Mail mit Ihrer Frage schreiben.

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  8 Treffer unter Buchstabe D gefunden.

Dekanat

Jedes Tierkreiszeichen umfaßt 30°. Man kann die Tierkreiszeichen wiederum in drei Teile teilen, und erhält so drei Unterabschnitte - die drei Dekanate von jeweils 10°.
Nach der gebräuchlichsten Methode wird jedem Dekanat ein Planet aus dem Elemententrigon zugeordnet.

Beispiel:
Unterteilt man das Zeichen Widder in die drei Dekanate, dann wird
das erste vom Planeten Mars,
das zweite vom Planeten Sonne,
das dritte vom Planeten Jupiter
beherrscht.

Deklination

(lateinisch: declinare = abbiegen)
Die Umlaufbahn der Planeten (Ekliptik) steht im Vergleich zum Äquator etwa 23 Grad schräg. Dadurch scheinen die Planeten, je nach Jahreszeit, höher oder niedriger zu stehen. Die Deklination ist das Maß der Abweichung, mit der sich ein Planet über den Äquator erhebt oder sich darunter bewegt.

Descendent

(lateinisch: descendere = absteigen)
Mit Descendent wird die Spitze des siebten Hauses bezeichnet. Der Descendent liegt dem Ascendenten exakt gegenüber.
Der Descendent liegt in dem Zeichen, das zur Zeit der Geburt am westlichen Horizont untergeht.

Bedeutung:
In der Astrologie steht der Descendent vor allem für die Beziehungsthematik.

Direktionen

(lateinisch: dirigere = in eine bestimmte Richtung weisen)
Eine Prognosemethode, die schon seit der Antike bekannt ist. Im Laufe der Zeit haben sich aber einige zum Teil verwirrende Varianten herausgebildet. Man unterscheidet im wesentlichen:

Primärdirektionen
Sekundärdirektionen
Tertiärdirektionen
Symbolische Direktionen
Sonnenbogendirektionen

Dabei handelt es sich in allen Fällen um fiktive Bewegungen der Planeten und Horoskopachsen, ausgehend vom Geburtshoroskop. Aus dem Stand der dirigierten (vorgeschobenen oder progressiven) Planeten und Achsen im Verhältnis zum Grundhoroskop lassen sich die Prognosen herleiten. Das Gemeinsame aller Direktionsmethoden liegt in der Annahme, dass die Planeten der Geburtskonstellation gemäß dem Prinzip »Wie im Kleinen so im Großen« nach einem einheitlichen Zeittakt »weiterwandern«. Aber über Art und Größe des Zeittakts, dem sogenannten (Direktionsschlüssel) gehen die Meinungen und Methoden auseinander. Primär nennt man Bewegungen auf der Ekliptik, sekundär sind die Bewegungen, die auf die sich auf die Erdumdrehung beziehen (tertiäre auf den Mond).

Bei Primärdirektionen heißt die Formel deshalb 1 Grad = 1 Jahr
Bei Sekundärdirektionen heißt sie 1 Tag = 1 Jahr

Die Primärdirektionen für das 25. Lebensjahr ergeben sich damit, wenn man die Planetenstände ebenso wie die Achsen um 25 Grad weiterschiebt Die Sekundärdirektionen für das 25. Lebensjahr entnimmt man dagegen den Planetenständen des 25. Tages nach der Geburt. Einer der Hauptgründe für weitere Unterscheidungen liegt in der Differenz zwischen den 365 1/4 Tagen des Jahreslaufs und den 360° des Tierkreises.

Dispositor

(lateinisch: dispositio = Anordnung)

Der Dispositor ist auf deutsch der Zeichenherrscher.
Der Begriff beschreibt, welcher Planet einen jeweils anderen prägt.

Ein Beispiel mag es verdeutlichen:
- Wenn die Sonne im Zeichen Krebs steht, dann ist der Mond als Krebs-Planet der Dispositor der Sonne.
- Wenn Mars im Zeichen Steinbock steht, dann ist Saturn als Planet des Steinbock der Dispositor des Mars.
usw.

Wolfgang Döbereiner z.B. hat dieses schöne Fremdwort nicht verwendet, die Wirkung hat er aber sehr wohl mit einbezogen. Er erklärt öfter, dass ein Mars im Wassermann ein Mars-Uranus ist. Uranus als Planet des Zeichens Wassermann ist hier der Dispositor des Mars.


Ein Planet ist also Dispositor, wenn er einen anderen Planeten in sein Zeichen aufnimmt, sozusagen als Gast. Der Gast(Planet) kann im Zeichen seines Gastgebers nicht tun und lassen, was er will. Er ist vielmehr vom Zeichenherrscher abhängig.



siehe auch unter: Rezeption



Link ins Internet: Münchner Rhythmenlehre

Domizil

Der Begriff Domizil bedeutet, dass ein Planet in seinem eigenen Zeichen steht.

Die Sonne ist im Zeichen Löwe im Domizil, der Mond ist im Zeichen Krebs im Domizil, usw.

In der klassischen Astrologie heißt es, dass ein Planet im Domizil der Herrscher ist. Hier sitzt er sozusagen auf dem Thron, und ist von keinem anderen abhängig. Planeten in ihrem Domizil wirken sehr stark, oft zu stark. Eine neutrale Eigenschaft wird hier oft zur Übertreibung. Die Fülle Jupiters kann so zur Unmäßigkeit führen, oder das Selbstbewußtsein der Sonne zur Überheblichkeit.

Das "Exil" liegt dem Domizil gegenüber. Ein Planet im Exil befindet sich in einer seinem Wesen fremden Umgebung.



siehe auch unter: Herrscher

Drachen

Mit "Drache" bezeichnet man eine Aspektfigur die sich aus drei Trigonen, zwei Sextilen und einer Opposition zusammensetzt.

Drachenkopf

Mit "Drachenkopf" wird der Mondknoten bezeichnet.



siehe auch unter: Mondknoten